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Landesliga 4

SuS Stadtlohn - VfL Senden 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Florian Kaling (31.), 0:2 Rabah Abed (75.)
21. Oktober 2018
Die Entschlossenheit im Blick von Tobias Preckel (M.) hätte dem SuS Stadtlohn gegen Senden über 90 Minuten gutgetan. Dem Auftritt fehlte allerdings der nötige Mumm – der Gegner kam so zu drei einfachen Punkten. Foto Schley
Die Entschlossenheit im Blick von Tobias Preckel (M.) hätte dem SuS Stadtlohn gegen Senden über 90 Minuten gutgetan. Dem Auftritt fehlte allerdings der nötige Mumm – der Gegner kam so zu drei einfachen Punkten. Foto Schley

 

 

 

Mutloser SuS Stadtlohn verteilt reichlich Gastgeschenke

 

 

 

 

 

 

 

Fußball-Landesliga

Sein gutes „Heim-Gesicht“ wollte Stadtlohn gegen Senden zeigen. Der Auftritt des SuS war aber mutlos. Mit dem 0:2 wurde der Sprung von den Abstiegsplätzen verpasst.

von Michael Schley

Stadtlohn, 21.10.2018

"Jungs, traut euch was zu!“ Es war zur Mitte der zweiten Spielhälfte, als Stadtlohns Trainer Manfred Ostendorf den Kern der Sache selbst einwarf. Von der ersten Minute an war dem gastgebenden SuS anzumerken, dass die jüngsten beiden Niederlagen doch mehr Spuren hinterlassen hatten als erhofft. Es fehlte vor allem der Mut, einen nach zwei eigenen Pleiten ebenso verwundbaren Gast, den VfL Senden, aktiv in die Knie zu zwingen. Dieser kam zu drei einfachen Punkten (0:2) – und das mit vier gezielten Torschüssen, die sämtlich individuellen Fehlern des SuS entsprangen. Gerade vor der Pause sahen die Zuschauer eine sehr zerfahrene Partie. „Positiv bleiben“ war nicht überraschend die am häufigsten bemühte Ansprache – auf beiden Seiten.

 

Individuelle Fehler

 

Aus dem berühmten Nichts kam der VfL dann doch zur Führung: Henning Mört ließ einen weiten Ball durch zu Torhüter Jan Hintemann, dieser schlug aber über die Kugel, sodass Florian Kaling keine Mühe mehr hatte, einzuschieben (30.). Stadtlohn wurde nun aktiver, Mario Thentie und Maximilian Wolf versuchten es mal aus der Distanz (39., 42.). Per Freistoß deutlich näher dran war dann Armen Tahiri – vorausgegangen war ein unnötiges Foulspiel (44.). Und hätte Rabah Abed direkt nach der Pause den nächsten Abwehrbock genutzt, die Partie wäre womöglich schnell entschieden gewesen. Er verstolperte aber (47.). Der SuS wollte sich nun ins Spiel beißen. Einige Male gelangte er auch gezielt ins letzte Spieldrittel, gefühlt gewann er dort aber keinen Zweikampf.

 

Keine Durchschlagskraft

 

Das dann in dieser Phase oft hilfreiche „dreckige Tor“ lag zweimal in der Luft: Zunächst war Hendrik Deitert nach einem weiten Einwurf scheinbar zu überrascht (58.). Dann sprang ein Ball vom Torhüter Niclas Dormayer an den Fuß und von dort ins Toraus (67.).

Stattdessen brachte Stadtlohn den nun zu passiven Gast wieder ins Spiel: Nach einem schlechten Stellungsspiel fand ein Diagonalball den Weg zu Abed, der die Kugel irgendwie über die Linie bekam (75.). Abed hätte auch noch einen Querschläger in der Stadtlohner Defensivreihe bestrafen können (90.+4).

„Mit vier Schüssen gewinnt Senden dieses Spiel. Es ist aktuell spürbar, dass sich die junge Mannschaft selbst blockiert, die Leichtigkeit fehlt. Dass wir personell aus dem letzten Loch pfeifen, macht die Sache nicht einfacher.“ So fasste Manfred Ostendorf die 94 Minuten zusammen.

 

21. Oktober 2018 | Quelle: Münsterland-Zeitung