Tore: 1:0 Hendrik Deitert (12.), 1:1 Tim Bröcking (16.)
Fußball-Landesliga
Ein Punkt zum Jahresauftakt gegen Westfalia Gemen – damit musste der SuS Stadtlohn unterm Strich zufrieden sein. Für beide Teams ergaben sich Chancen auf ein zweites Tor.
von Sascha Keirat
Stadtlohn, 17.02.2019
SuS Stadtlohn kann Führung gegen Gemen nur kurz halten
Die beiden einzigen Treffer auf dem Kunstrasen am Losberg fielen am Sonntag binnen vier Minuten. Als Erstes war der SuS dran: Nach schönem Steilpass von Milan Tendahl hob Hendrik Deitert den Ball aus etwa 18 Metern in halblinker Position sehenswert über Gemens Schlussmann Sven Schneider, der herausgelaufen war, zum 1:0 (13.). Doch die Führung hielt nur kurz. In der 18. Minute flog ein Eckball in den Stadtlohner Strafraum, Keeper Jan Hintemann verschätzte sich, Tim Bröcking nickte frei zum 1:1 ein.
Die Stadtlohner waren danach kurz konsterniert und konnten von Glück reden, dass sie nicht eine Minute nach dem Ausgleich das 1:2 kassierten. Marco Opperbeck kam frei vor Hintemann zum Schuss, doch diesmal reagierte dieser stark. Danach war bis zur Pause in beiden Strafräumen Ruhe angesagt, die knapp 200 Zuschauer sahen eine ausgeglichene Partie.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel zusehend. Die Stadtlohner übernahmen nun mehr das Kommando, erlaubten sich aber in der 60. Minute einen Aussetzer: Henning Mört spielte den Ball offensichtlich mit der Hand, um Bröcking nicht allein aufs Tor zulaufen zu lassen. Schiedsrichter Jan Lohmann beließ es aber bei einer Gelben Karte.
Dormayer gefoult
Drei Minuten später war der Unparteiische auf der anderen Seite gefordert. SuS-Stürmer Niclas Dormayer war allein auf Schneider zugelaufen, hatte den Ball an ihm vorbeigelegt und war dabei knapp vor der Strafraumlinie gefoult worden. Auch hier verzichtete Lohmann auf einen möglichen Platzverweis.
Danach ergab sich für beide Teams noch je eine Chance, doch Hintemann parierte gegen Bröcking (68.) und Deitert jagte den Ball weit übers Tor (75.).
„Auf diesen Punkt können wir aufbauen“, sagte Stadtlohns Trainer Manfred Ostendorf. „Wir haben uns ganz gut präsentiert, nur fehlte vorne meist die letzte Überzeugung.“
17. Februar 2019 | Quelle: Münsterland-Zeitung