SuS Stadtlohn - SC Westfalia Kinderhaus 1:4 (0:3)
Tore: 0:1 Corvin Behrens (36. Foulelfmeter), 0:2 Janas Kreutzer (39.), 0:3 Corvin Behrens (43. Foulelfmeter), 1:3 Niclas Dormayer (65.), 1:4 Corvin Behrens (77.)
Rote Karte: André Melka (42. SuS Stadtlohn)
10. März 2019
Für den SuS Stadtlohn kommt es knüppeldick
Nach lange offenem Spiel traf Gegner Kinderhaus vor der Pause drei Mal binnen sieben Minuten. Die Rote Karte gegen Andre Melka kam noch obendrauf.
von Sascha Keirat
Stadtlohn, 10.03.2019
Besonders viel ausgerechnet hatte sich der SuS Stadtlohn für das Heimspiel gegen das Landesliga-Spitzenteam Westfalia Kinderhaus zwar nicht. Wie die 1:4-Niederlage am Sonntag unter teils heftigem Sturm zustande kam, ärgerte die Stadtlohner aber doch gehörig.
Tief Eberhard hatte die Partie auf dem Stadtlohner Kunstrasen lange Zeit im Griff. Beide Teams mussten sich darauf konzentrieren, den Ball überhaupt zu kontrollieren. So war an durchdachte Angriffe auf beiden Seiten lange Zeit nicht zu denken. Die Stadtlohner konnten auch den starken Rückenwind nicht nutzen, um zumindest mal einen Fernschuss abzusetzen.
Ab der 34. Minute kam dann auch Leben in die beiden Strafräume. Die erste dicke Chance bot sich dem SuS. Nach Doppelpass mit Hendrik Deitert fand sich Milan Tendahl plötzlich blank vor Gäste-Torwart Rene Steinke wieder, dieser parierte aber. Im Gegenzug dann plötzlich das 0:1. Die rechte Abwehrseite des SuS schaffte es nicht, Corvin Behrens zu stoppen. Erst in letzter Instanz brachte der wiedergenesene Kapitän Justus Jaegers ihn an der Strafraumgrenze zu Fall – und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Eine knifflige Entscheidung. Doch Behrens war’s egal, der Gefoulte verwandelte souverän.
Jetzt kam es knüppeldick für die Stadtlohner. Nachdem Jonas Kreutzer schon den zweiten Kinderhauser Treffer auf dem Fuß gehabt hatte (37.), agierte die Stadtlohner Hintermannschaft zwei Minuten später unsortiert. Keeper Jan Hintemann hatte sein Tor verlassen, der SuS verlor den Ball, Kreutzer kam über außen durch, visierte das leere Tor an. Sein Versuch wäre allerdings nicht reingegangen, hätte der zurückeilende Hintemann sich nicht unglücklich dazwischen geworfen – 0:2 (39.).
Melka fliegt vom Platz
Und als ob die Stadtlohner damit nicht schon genug bedient gewesen wären, folgte auch noch das 0:3 vor der Pause. Nach einer Flanke stieß Andre Melka im Luftduell Moritz Knemeyer von hinten. Die Folge waren ein weiterer Foulelfmeter, den Behrens wieder verwandelte (43.), und die Rote Karte gegen Melka, weil sein Vergehen nicht ballorientiert gewesen war.
Trotz der aussichtslosen Lage gaben sich die Stadtlohner nach der Pause nicht auf. Lohn dafür war der Treffer zum 1:3 durch Niclas Dormayer, der nach Zuspiel von Durim Feta trocken ins Eck schoss (65.). Doch mehr klare Chancen sollte sich der SuS nicht mehr erspielen. Stattdessen schlug auf der anderen Seite Corvin Behrens noch ein drittes Mal zu. Nach einer Flanke nickte er zum Endstand ein (77.).
SuS-Trainer Manfred Ostendorf war bedient: „Dass die Kinderhauser fast ohne einen echten Torschuss zur Pause 3:0 vorne lagen, war einfach unglaublich. Danach waren sie einfach clever. Wir haben uns zwar nicht aufgegeben, aber viel mehr war nach dieser ersten Hälfte nicht mehr möglich.“
Da auch die Konkurrenz im Abstiegskampf punktete, wird es für die Stadtlohner nicht einfacher.
10. März 2019 | Quelle: Münsterland-Zeitung