SuS Stadtlohn - Grün-Weiß Nottuln 1:1 (1:1)
Tore: 0:1 Felix Hesker (23.), 1:1 Mario Thentie (37.)
Gelb/Rot: André Kreuz (72.), Rot: Sebastian Schöne (90.+1) beide GW Nottuln
Punkt für den SuS Stadtlohn fast zu wenig
Starker Auftritt beim 1:1 gegen Spitzenreiter Nottuln.
Wer ist hier der Tabellenführer und wer steht auf einem Abstiegsplatz? Zuschauer, die in der Landesliga 4 nicht so bewandert sind, hätten diese Frage am Sonntag beim Duell des SuS Stadtlohn gegen GW Nottuln schwer beantworten können. Denn beim 1:1 gegen den Spitzenreiter waren die Stadtlohner unterm Strich das bessere Team.
Alles, was Trainer Manfred Ostendorf vor dem Spiel von seinen Stadtlohner Schützlingen verlangt hatte, setzten sie um: Aggressiv, mutig und hochkonzentriert kauften sie dem Ligaprimus in vielen Situationen den Schneid ab. Dieser schaffte es fast nie, auf dem holprigen Rasen im Hülsta-Sportpark sein Spiel aufzuziehen. Umso ärgerlicher aus Sicht der Gastgeber das Gegentor in der 26. Minute, das aus einem der ganz wenige Schüsse aufs SuS-Tor resultierte. Nach einem Einwurf standen die Gastgeber nicht nah genug an den Männern, über zwei Stationen kam der Ball zu Felix Hesker, der ihn gekonnt ins lange Eck schlenzte.
Offensiv hatten die Stadtlohner bis hierhin noch keine nennenswerte Szene herausgespielt. Der erste Abschluss kam dann von Justus Jaegers, der aber weit übers Tor schoss (29.). Ins Tor flog der Ball dann vier Minuten später: Einen Freistoß aus etwa 18 Metern Torentfernung setzte Mario Thentie ideal über die Mauer ins Netz zum 1:1. Der Treffer verlieh dem SuS noch mehr Mut, allerdings erspielte er sich, genau wie Nottuln, vor dem Seitenwechsel keine Torchance mehr.
Und so ging es auch nach der Pause weiter. Verletzungsunterbrechungen prägten jetzt das Bild, Spielfluss kam kaum noch zustande. Die Highlights waren ein paar Stadtlohner Standards und zwei Platzverweise gegen die Gäste. Andre Kreuz musste mit Gelb-Rot vom Feld (72.), in der Nachspielzeit fasste Fabian Schöne Justus Jaegers an den Kopf und sah dafür übertriebenerweise glatt Rot.
„Nottuln war heute schlagbar“, hielt Ostendorf fest. „Aber auch ohne das i-Tüpfelchen haben wir einen tollen Fight gezeigt.“
14. April 2019 | Quelle: Münsterland-Zeitung