· 

Bezirksliga 11

Oliver Tenhagen (l., VfB) kann die Flanke von Chris Klöpper (SuS) nicht verhindern. © Johannes Kratz
Oliver Tenhagen (l., VfB) kann die Flanke von Chris Klöpper (SuS) nicht verhindern. © Johannes Kratz

 

 

Junge SuS-Verteidiger treffen vorne beim Sieg in Alstätte

 

 

 

 

 

VfB Alstätte - SuS Stadtlohn 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Finn Luca Heisters (45.), 0:2 Phil Dornbusch (85.), 0:3 Luis Wiciok (90.)

 

Im Gastspiel beim VfB Alstätte warf Stadtlohn-Trainer Maduschka unter anderem A-Junior Phil Dornbusch ins kalte Wasser. Der half beim Sieg kräftig mit.

/

 

Die Enttäuschung stand Dirk Haveloh deutlich ins Gesicht geschrieben. „So wie wir heute aufgetreten sind, diese Leistung hätte ich vorher definitiv unterschrieben“, kommentierte der Trainer vom VfB Alstätte die schlussendlich glatte 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den SuS aus Stadtlohn. „Aber davon können wir uns wenig kaufen, weil wir vorne einfach die Chancen nicht nutzen.“

Also hatten die Berkelstädter am Ende nicht nur das Glück des Tüchtigen, sondern auch ein gutes Händchen bei den Einwechslungen. Denn die beiden entscheidenden Treffer gingen auf das Konto zweier Akteure, die eigentlich ihre Stärken im Defensivverbund haben. Die Vorentscheidung zum 2:0 markierte nämlich ein A-Junior in seinem ersten Match überhaupt für den Bezirksligisten: Phil Dornbusch. „Ihn mussten wir vorne ins kalte Wasser werfen, weil uns die Alternativen im ausgedünnten Kader fehlten. Eigentlich spielt Phil ja Verteidiger, so wie Luis Wiciok auch“, hatte SuS-Trainer Hendrik Maduschka hinterher allen Grund zur Freude. „Da war sicherlich auch etwas Glück bei diesen Entscheidungen im Spiel. Aber das gehört nun einmal auch zum Fußball dazu.“

 

Dornbusch erzielte in der 85. Minute das 2:0, Wiciok traf praktisch mit dem Abpfiff. Und während sich Stadtlohn auf seine Effizienz verlassen durfte, haderten die Alstätter mit ihrem Pech bei einem Lattentreffer von Spielertrainer Niklas Hilgemann und einer weiteren großen Gelegenheit durch Stef Aagten.

Hilgemann hatte schon im ersten Durchgang die bis dato beste Chance der Partie vergeben (40.), ehe die Gäste mit ihrer allerletzten Aktion in Hälfte eins in Führung gingen: Finn Luca Heisters traf mit einem eigentlich schwachen Linken sehenswert (45.). Bis dahin war nur zwei Mal durch Raphael Busert so etwas wie Stadtlohner Gefahr aufgeblitzt.

 

„Die Alstätter haben uns heute schon das Leben schwer gemacht“, gab deswegen auch Maduschka nach dem Abpfiff zu. „Es lag aber sicherlich auch daran, dass wir in dieser Formation, wie sie heute gespielt hat, so nicht zu 100 Prozent eingespielt waren. Deswegen bin ich nur damit unzufrieden, dass wir mit einem schnelleren 2:0 nicht deutlich schneller für mehr Ruhe gesorgt haben“, so der Stadtlohner Trainer.

Sein Gegenüber indes sieht schwere Zeiten auf den VfB zukommen: „Die Partie von Haltern ist abgesagt worden, weil der TuS keine Mannschaft zusammenbekommen hat. Sollte es da mal zu einem Rückzug kommen, fehlen uns auch die drei Punkte gegen Halterns Reserve. Wir müssen uns also sehr bald wieder belohnen für engagierte Leistungen“, fordert Dirk Haveloh. „Sonst stehen wir nur noch mit drei Zählern da.“

 

11. September 2022 | Quelle: Münsterland-Zeitung