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Bezirksliga 11

Laurentin Tuca (M.) hatte keinen leichten Stand auf der linken Außenbahn des SuS Stadtlohn © Sascha Keirat
Laurentin Tuca (M.) hatte keinen leichten Stand auf der linken Außenbahn des SuS Stadtlohn © Sascha Keirat

 

 

SuS Stadtlohn bleibt, Erster Zwei Platzverweise, aber keine Derby-Tore

 

 

 

 

 

von Nils Reschke

 

SuS Stadtlohn - SV Gescher 0:0

Tore: Fehlanzeige

13.11.2022

 

Der SuS Stadtlohn tut sich in der Offensive gegen rustikale Gescheraner schwer. Dennoch bleibt der SuS Tabellenführer.

 

Ganz so viele Punkte hat der Spitzenreiter der Bezirksliga 11 noch nicht hergeschenkt. Deren vier, nämlich beim 1:1 gegen den VfL Ramsdorf und beim 0:0 bei RSV Borken, um es ganz genau zu nehmen. Am Sonntag gesellte sich das dritte Unentschieden der laufenden Saison dazu.

 

Zwar bleibt die Defensive des SuS Stadtlohn weiterhin das Prunkstück dieser Spielklasse. Doch beim 0:0 gegen den SV Gescher fiel eben in vorderster Front auch kein Treffer. Also verließen die Fans das Losberg-Stadion nach 90 Minuten, ohne ein Tor bejubeln zu dürfen. Immerhin bleiben die Berkelstädter natürlich Tabellenführer, wenngleich SC Reken durch ein 6:1 in Haltern den Rückstand bis auf drei Zähler verkürzte.

 

„Während der 90 Minuten blendest du das komplett aus“, war es für SuS-Trainer Hendrik Maduschka gegen seinen Ex-Verein durchaus eine besondere Partie. „Daran denkst du dann aber nicht, sondern eher, wie dieses Spiel noch gewonnen werden kann. Das ist uns heute leider nicht gelungen. Weil wir uns erst zu sehr haben beeindrucken lassen von der Gangart des Gegners und in unserer besten Phase nach der Pause eben das mögliche 1:0 verpasst haben“, schwang im Trainerfazit durchaus eine Portion Enttäuschung mit.

 

In einer chancenarmen ersten Hälfte, in der nicht wirklich viel passierte, war es dem SV Gescher gelungen, dem Tabellenführer den Schneid abzukaufen. An der Mittellinie nahmen die Gäste die Stadtlohner in Empfang und gingen rustikal und sehr intensiv zu Werke. Selbst hatten sie auch eine gute Gelegenheit, aber Tobias Ladermann im SuS-Kasten war bei einem Freistoß auf der Hut.

 

Dem 1:0 ganz nahe waren in der ersten Viertelstunde nach der Pause wiederum eindeutig die Stadtlohner. Finn Luca Heisters spielte da in der 50. Minute Laurentin Tuca an. Ein wenig zu sehr in den Rücken, sodass der erst mit dem zweiten Kontakt abschloss und Eric Sundrum für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie klärte. Vier Minuten später wurde ein Schuss von Heisters erfolgreich geblockt. Kurz danach hatte auch der eingewechselte Anton Macha das 1:0 auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im leeren Tor unter.

 

Und so endete das Match mit zwei Gelb-Roten Karten für Geschers Rene Böing (86.) und Stadtlohns Johannes Tenbrink (93.) hitzig – aber eben ohne Tore.

 

13. November 2022 | Quelle: Münsterland-Zeitung