Überraschung im Derby SpVgg Vreden II erkämpft sich Sieg über Stadtlohn
SpVgg Vreden II - SuS Stadtlohn 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Thorben Bömer (11.), 2:0 Markus Krüchting (90.+1)
05.02.2023
von Raphael Kampshoff
In einem Derby mit leidenschaftlichem Kampf, vielen Fouls und einen überforderten Schiedsrichter, der für viel Hektik sorgte, gewann die SpVgg Vreden am Sonntag mit 2:0 (1:0) gegen den SuS Stadtlohn.
Als Markus Krüchting in der Nachspielzeit das 2:0 erzielte, kannte der Jubel auf Vredener Seite keine Grenzen mehr. Nach leidenschaftlichen 90 Spielminuten konnten sie drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren und sich auf den 12. Tabellenplatz vorarbeiten. Für Stadtlohn war es ein weiterer Dämpfer im Rennen um den Aufstieg.
Nach einem langen Ball kam es zum Duell zwischen Stadtlohns Torhüter Stefan Mester und Vredens Spielertrainer Markus Krüchting. Mester war mit seiner Grätsche zwar zuerst am Ball, konnte diesen aber nicht richtig klären. Krüchting ging vorbei und schob den Ball ins leere Tor zur Entscheidung ein.
Bis dahin versuchten die Gäste zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Mit einem Lattenkopfball nach Ecke hatten sie dazu auch eine gute Chance. Die bis dahin beste in zweiten Durchgang vergab Raphael Busert, als er frei vor dem Tor an Vredens Torhüter Ricardo Ottink scheiterte (51.).
Den besseren Start ins Spiel hatten die Gäste, als Busert am Fünfmetereck die Einschusschance hatte. Nachdem Ottink den Ball abwehrte, konnte Jens Reimann vor der Linie mit dem Kopf klären (3.). Nach einer Ecke in der 8. Spielminute war es erneut Ottink, der den frühen Rückstand verhinderte.
Auf der Gegenseite scheiterte Benedikt Wesseler nach einem langen Ball an Tobias Lademann, der kurz später (17.) nach einem Pressschlag verletzt ausgewechselt werden musste. Die anschließende Ecke landete bei Thorben Bömer, der von der Strafraumkante zum 1:0 für Vreden traf (11.) und damit den Grundstein zum Sieg legte.
„Wir haben uns heute das Glück erarbeitet und uns in jedem Ball reingeschmissen. Spielerisch war Stadtlohn im ersten Durchgang deutlich besser und hatte auch einige Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte hatten sie dann nicht mehr so viele Ideen und viel mit langen Bällen gespielt,“ sagte Vredens Spielertrainer Markus Krüchting nach dem Spiel.
Nicht zufrieden mit seiner Mannschaft war Stadtlohns Trainer Hendrik Maduschka. „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt mit guten Chancen. Beim Gegentreffer fühlte sich niemand für den Torschützen verantwortlich. In der zweiten Hälfte haben wir zu kompliziert gespielt. Das gilt es mit Blick auf die nächste Woche zu analysieren. Es war heute ein bitterer Tag.“
05. Februar 2023 | Quelle: Münsterland-Zeitung