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Bezirksliga 11

Jubel bei SuS Stadtlohn Foto:Alexander Eckrodt
Jubel bei SuS Stadtlohn Foto:Alexander Eckrodt

 

 

 

SuS Stadtlohn dreht verrücktes Spiel in der Nachspielzeit

 

 

 

 

SuS Stadtlohn - SV Heek 4:2 (0:2)

Tore: 0:1 Teun Olthuis (31. FE), 0:2 Luka Kösters (43.), 1:2 Maximilian Rhein (50.), 2:2 Maximilian Rhein (90.+2 FE), 3:2 Maximilian Rhein (90.+5), 4:2 Silas Wenning (90.+9)

29.02.2024

 

von Alexander Eckrodt

 

 

Diese Nachspielzeit bleibt auf jeden Fall in Erinnerung. Der SV Heek führte bis zum Ende der regulären Spielzeit noch mit 2:1 beim SuS Stadtlohn und machte einen gefestigten Eindruck. Mit dem Abpfiff stand es aber 4:2 für die Gastgeber.

 

„Am Ende ist das Willen, dann ist das Überzeugung, das über 98 Minuten durchzuziehen“, lobte SuS-Coach Hendrik Maduschka die Einstellung, mit der sein Team die Partie drehte. Dabei lief zuvor über weite Strecken des Spiels nicht vieles zusammen.

 

In der ersten Hälfte tat sich der SuS Stadtlohn schwer gegen die kompakte Defensive der Heeker. Luka Kösters und Christian Theuring verpassten es, die Gäste in Führung zu bringen. Dann bekam Stadtlohn auf der anderen Seite die große Chance zur Führung, doch dank einer starken Grätsche von Hannes Schabbing kam Laurentiu Tuca nicht frei zum Abschluss. Wenig später scheiterte Tuca an Heeks Keeper Noel Oellerich.

 

Direkt im Gegenzug folgte der erste Rückschlag für den SuS Stadtlohn. Heeks Kapitän Mika Bömer kam im Strafraum zu Fall, den Elfmeter verwandelte Teun Olthuis (31.). Noch vor der Pause erhöhte Luka Kösters auf 2:0 (43) nach einem Stadtlohner Fehler im Spielaufbau.

 

Maximilian Rhein erzielt Hattrick

 

„Wir waren im erste Durchgang mit allem beschäftigt, nur nicht mit unserer Leistung. Wir haben in der Pause dann nichts Taktisches angesprochen, sondern nur gesagt, wir wollen die zweite Halbzeit gewinnen“, so Hendrik Maduschka. Mit viel Power kam die Truppe auch aus der Kabine und kam durch Maximilian Rhein zum Anschluss (50.). In der Folge verpassten Jannik Buning und Laurentiu Tuca den Ausgleich, doch auch Heek kam regelmäßig in die gefährlichen Räume.

 

Als in der Schlussphase Stadtlohn dann keine Mittel mehr gegen die Heeker Defensive zu finden schien, sah HSV-Verteidiger Luca Lammers die Gelb-Rote Karte (86.). Es folgte eine ereignisreiche und lange Nachspielzeit.

 

Nach Fall von Laurentiu Tuca im Stadtlohner Strafraum gab es erneut einen Elfmeter. „Das war ein Geschenk“, gestand Maduschka. Rhein verwandelte (90.+2). Nach einem langen Ball von Jannik Buning kam Rhein erneut zum Abschluss, drehte das Spiel komplett und der Wahnsinn war perfekt (90.+7). Heeks Spielertrainer Rainer Hackenfort kritisierte später, im Vorfeld eine Abseitssituation erkannt zu haben. Als Heek alles nach vorne geworfen hatte, brachte Silas Wenning den Endstand (90.+9).

 

„Meine Mannschaft hat ein überragendes Spiel gemacht. Wir haben alles reingehauen und in jedem Zweikampf den Willen gezeigt. Ich behaupte, mit einem anderen Schiedsrichter hätten wir das Spiel nicht verloren“, fasste Hackenfort das Spiel zusammen. Hendrik Maduschka sagte: „Ich verstehe den Frust, der auf der anderen Seite ist. Ich möchte nicht in deren Situation sein. Für uns ist das natürlich trotzdem geil.“

 

29. Februar 2024 | Quelle: Münsterland-Zeitung