Nein, ein Hingucker war das Spitzenduell am 20. Spieltag der Bezirksliga 11 im Losbergstadion auf keinen Fall. Der holprige Rasen vermieste dem Spitzenreiter und seinem Kontrahenten
in vielen Aktionen die Tour. Zwischen Fehlpässen und Querschläger schlichen sich dann aber doch ein paar gefährliche Strafraumaktionen, von denen zwei den Weg ins Tor fanden.
Die erste echte Torchance führte in der 42. Spielminute direkt zur Führung für die Gäste. Nach einem hohen Ball sagte Rekens Carlos Schmidt im Strafraumgewühl „danke“, weil sich die
Stadtlohner nicht einig waren. Keeper Stefan Mester war zu zögerlich herausgekommen und der Youngster drückte das Spielgerät über die Linie.
Die Stadtlohner hatten aber eine schnelle Antwort parat: Milan Tendahl trieb den Ball über die linke Seite und schickte Maximilian Rhein mit einem Steilpass. Der Goalgetter ließ sich
die Chance nicht nehmen und versenkte den Ball mit seinem 17. Saisontor im Eck des Kastens von Sören Stauder (45.).
Untergrund verhindert weiter Spielfluss
Nach der Pause blieb das Duell von den Anteilen her ausgeglichen. Weiterhin verhinderte der Untergrund, auf dem es erstmals seit Monaten wieder um Punkte ging, den ein oder anderen
durchdachten Spielzug, weshalb sich die Teams oft für den langen Ball in die Spitze entschieden. Dass es auch anders geht, zeigte zweimal Rekens Kilian Niewerth. Erst bediente er Dominik
Göbel, dessen Versuch SuS-Keeper Stefan Mester stark zur Ecke klärte (53.). Dann setzte er Carlos Schmidt in Szene, der übers Tor schoss (70.).
Schmidt kam ein weiteres Mal gefährlich zum Abschluss (84.), ehe der SuS erstmals im zweiten Durchgang aufs Tor schoss: Maximilian Rheins Fernschuss ging aber am Kasten vorbei. Nach
einem Versuch des eingewechselten Rekeners Yusuf Keskin (88.) folgte die Schlussoffensive der Stadtlohner. Erst fehlte Silas Wenning nach Tendahl-Flanke eine Fußspitze zum Erfolg (90.), dann
scheiterte Johan Schlüter aus kurzer Distanz an Stauder (90.+3).
Hendrik Maduschka zufrieden
„Klar wäre der Lucky Punch möglich gewesen, aber auch so sind wir absolut zufrieden mit dem Ergebnis“, kommentierte SuS-Trainer Hendrik Maduschka. „Bis zehn Minuten vor Schluss hätte
sicher Reken den Sieg mehr verdient gehabt, aber so geht das Unentschieden in Ordnung.“
Der SuS steht nun punktgleich mit der DJK Coesfeld oben, die aber bereits ein Spiel mehr bestritten hat und die schwächere Tordifferenz aufweist.
10. März 2024 | Quelle: Münsterland-Zeitung
