Eng soll ja bekanntlich gemütlich sein. Doch der Kampf um die Meisterschaft dürfte alles andere als behaglich vonstattengehen. In der Tabelle der Fußball-Bezirksliga 11 rückt nämlich
die Spitzengruppe wieder enger zusammen.
Grund dafür war auch die Niederlage des Tabellenführers aus Stadtlohn beim Verfolger Raesfeld, der sich nach zwei schwachen Ergebnissen direkt nach der Winterpause eigentlich schon
aus dem Titelrennen verabschiedet hatte. Mit einem 3:2 (2:1) rückte der TSV nun aber auf vier Zähler an den SuS heran, der wiederum Platz eins an Eintracht Coesfeld (5:0 gegen Ramsdorf)
verloren hat.
Ausschlaggebend für die Niederlage war vor allem eine extrem starke Anfangsphase der Gastgeber, die schnell nach individuellen Fehlern der Stadtlohner 2:0 vorne lagen. „Da haben wir
uns tatsächlich überrumpeln lassen“, ärgerte sich Coach Hendrik Maduschka später noch immer. Doch immerhin hatten die Gäste schnell eine Antwort parat, als Milan Tendahl Phil Dornbusch in
Position brachte, der das 1:2 markierte (15.).
In einer ersten Hälfte, nach der es aufgrund der Chancen auch gut und gerne 5:3 hätte stehen können, gelang nur Raesfeld in der 32. Minute noch ein Tor zum 3:1. Für den SuS verpassten
auf der anderen Seite Laurentin Tuca und Maximilian Rhein knapp.
Rhein war es auch, der die erste dicke Gelegenheit direkt nach dem Seitenwechsel hatte, ehe bei den Raesfeldern ein Akteur mit Gelb-Rot vom Feld musste. Die Zeit in Überzahl wussten
die Stadtlohner mit weiteren Chancen (Schlüter, Heisters, Rhein) nicht zu nutzen, bis mit Jannik Buning und dessen Rote Karte wegen einer vermeintlichen Notbremse auch ein SuS-Akteur
vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Ein Foul war das, aber von einer Notbremse ganz weit weg“, war Maduschka mit der Entscheidung nicht einverstanden.
SuS Stadtlohn verschläft Anfangsphase
Schlussendlich traf zwar für den bisherigen Spitzenreiter noch Tino Samele in der Nachspielzeit (90.+1) zum 2:3. Doch das blieb bei weiteren Halbchancen durch Tuca und Rhein zumindest
noch für ein Remis zu wenig.
„Am Ende hat der TSV aufgrund der starken Anfangsphase wohl verdient gewonnen. Wir sind mit unserer eigenen Leistung, aber auch mit der des jungen Schiedsrichters heute alles andere
als zufrieden“, zog Hendrik Maduschka kein zufriedenes Fazit.
07. April 2024 | Quelle: Münsterland-Zeitung