In zehn direkten Aufeinandertreffen in Folge hatte Vorwärts Epe vor dem Duell am 13. Spieltag gegen den SuS Stadtlohn das Feld nicht als Sieger verlassen. Da sich Epe anders als in
den Wochen zuvor aber treffsicher zeigte, endete die Serie. Vorwärts gewann mit 4:3 in einem hitzigen Spiel.
Die Angst vor einer Nullnummer im Duell der besten Defensiven der Liga nahm der SuS Stadtlohn den Zuschauern bereits nach drei Minuten. Marvin Robert bediente den eingelaufenen Kevin
Giesen, der zur Gästeführung einschob.
Danach zeigten sich beide Defensivreihen erst stabil und verteidigten einige Angriffe sauber weg. Einmal durchgestoßen kam Gerben Papenburg zur ersten Eper Möglichkeit, er traf aber
nur den Pfosten. Einige Minuten später gelang den Gastgebern dann aber doch der Ausgleich, Papenburg bediente Robin Jager.
Wenige Augenblicke später drehte Epe die Partie komplett, Konstantin Gleis schob die Kugel Jason Rudolph im Stadtlohner Tor durch die Beine. „Wir haben uns für eine intensive
Anfangsphase belohnt, hatten dann aber fünf Minuten, in denen wir zweimal pennen“, sagte SuS-Coach Hendrik Maduschka. Ein deutlicheres Ergebnis verhinderte Jannik Buning, der vor dem leeren
Kasten noch einen Abschluss von Nick van Wezel verteidigte.
Rote Karte gegen Kernebeck
Kurz vor der Pause dezimierte sich Vorwärts Epe selbst. Leon Kernebeck sah für einen Schubser die Rote Karte. Erwartungsgemäß startete mit Stadtlohn in Überzahl mit hohem Druck in
Durchgang zwei, schaffte es aber erst nicht, sich zu belohnen. Erst nachdem Marvin Robert die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, gelang der Ausgleich vom Punkt. Jannik Buning traf per Strafstoß,
zuvor war Lasse Thier zu Fall gekommen.
Das Spiel wurde nun hektischer. In einem Zweikampf mit Felix Odenbach fiel Kevin Giesen, der durch gewesen wäre. Der Pfiff blieb aber aus. Im direkten Gegenzug bekam Vorwärts einen
strittigen Freistoß nach angeblichem Handspiel von Jannik Buning. Robin Jagers Versuch parierte Rudolph noch, doch Nick van Wezel verwandelte den Abstauber.
Der Angreifer sorgte in der 90. Minute dann auch für die Entscheidung, als er Rudolph umkurvte und zum 4:2 abschloss, Buning gelang erneut vom Punkt nur noch das 4:3.
„Wir sind natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben. Unterm Strich vielleicht nicht unverdient, weil ein bisschen mehr Leidenschaft am Ende bei uns da war. Wir wollten unbedingt
die Negativserie gegen Stadtlohn beenden. Stadtlohn hatte mehr spielerische Anteile, aber wir haben es mit Leidenschaft und Emotionen wettgemacht“, erklärte Vorwärts Epes Coach Jochen
Wessels.
03. November 2024 | Quelle: Münsterland-Zeitung